SPD: Energiewende im Landkreis

Veröffentlicht am 18.05.2010 in Kreisvorstand

Autarkie bis 2040 durch neue Gesellschaft mit Weidener Stadtwerken – Ergebnisse der Klausur
Landtagsabgeordnete Annette Karl mahnt erneut eine bessere Zusammenarbeit in der Region an. „Mein Wunsch wäre ein intensiverer
direkter Kontakt zwischen Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und Landrat Simon Wittmann“, sagte die Parlamentarierin am Montag in einer Pressekonferenz.

Im Gasthof „Deutsche Eiche“ präsentierte die Neustädter SPD-Kreisvorsitzende die Ergebnisse der Klausur ihres Kreisverbandes vom Wochenende in Vohenstrauß. „Die Region muss mit einer Stimme sprechen“, forderte Karl.
Als Beispiel nannte sie die Energiewende im Landkreis, die die Sozialdemokraten gemeinsam mit der Stadt Weiden erreichen wollen. Zu
diesem Zweck strebt die Landkreis-SPD die Gründung eines regionalen
Energieversorgers Neustadt-Weiden an. Konkret sollen der Landkreis und
die Stadtwerke Weiden eine Energiegesellschaft GmbH gründen. Im Vordergrund stehe die Deckung des Strombedarfs durch eigene Energieanlagen unter regionaler Regie.

Rentner als Energieberater
Als Ziel gibt der SPD-Kreisverband die Energie-Autarkie des Landkreises
bis 2040 aus. Bis in 30 Jahren soll der gesamte Strom, der zwischen Eslarn
und Kirchenthumbach verbraucht wird, in eigenen Erzeugungsanlagen
produziert werden. „Das heißt nicht, dass die benötigte Energie nur in der
Region erzeugt werden muss.“ Denn für Karl wäre zum Beispiel eine finanzielle Beteiligung des Landkreises an einer Windkraftanlage an der
Nordsee überhaupt kein Problem. Eine weitere Etappe auf dem Weg
zum autarken Landkreis ist laut Karl eine drastische Energieeinsparung.
Die Genossen denken hier an zehn Energieverbrauchs-Minimierungsleute.
Dafür sollen etwa Rentner geschult werden, die dann ehrenamtlich
eine kostenlose Energieberatung in Haushalten mit geringem Einkommen
anbieten. In München beispielsweise überbringen diese Personen ein Energiepaket mit hochwertigen Energiesparlampen, Kühlschrankthermometer und abschaltbaren Steckerleisten.
Zusammenfassend sehen Karl und ihre Partei viele grundsätzliche Vorteile:
nachhaltige Versorgungssicherheit, zusätzliche Einnahmen für kommunale Haushalte, etwa durch höhere Gewerbesteuereinnahmen, marktgerechte Energiekosten, Bürgernähe und Einfluss auf die ökologische Ausrichtung.

Eine weitere wichtige Aufgabe sieht die SPD in der Schaffung eines
generationengerechten Landkreises. „Wir dürfen das Alter nicht immer
nur negativ, sondern auch als eine Chance sehen“, erklärt Karl.

Barrierefreier Landkreis
Kreisvorstand und Ortsvereins-Vorsitzende denken an mehr Flexibilität
in der Kinderbetreuung, an generationenübergreifende Wohnformen,
konzertierte Aktionen für einen „barrierefreien Landkreis“, wohnortnahe
Bildungs- und Gesundheitsvorsorge und einen besseren ÖPNV. Jedes Rathaus und alle Schulen müssten barrierefrei erreichbar sein. „Außerdem wollen wir verbindlich in jeder Kommune einen Seniorenbeauftragten“,
meint die stellvertretende Landeschefin, die überhaupt kein Verständnis dafür aufbringt, dass die CSU jetzt ihr Versprechen, jedes Jahr 1000 zusätzliche Lehrer einzustellen, nicht einhalten will.

Text: Martin Staffe

 

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