Vorbereitung auf den Kreishaushalt 2018
Die Vorbereitungsarbeiten für den Kreishaushalt 2018 gehen in die letzte Runde. Die SPD Kreistagsfraktion nahm in ihrer Sitzung im Altenstädter Rathaus die Personalkosten und die gesamte Personalsituation im „Lobkowitz Schloss“ unter die Lupe. Für Fragen stand dafür Abteilungsleiter Edmund Frummet zur Verfügung.
„Der Stellenplan 2018 ist Bestandteil des Haushaltsplanes“, so Fraktionsvorsitzender Bürgermeister Günter Stich, „und die Personalkosten machen einen beachtlichen Teil der Haushaltsmittel aus. Deshalb ist es auch die Pflicht der Kreisräte hier nicht nur Einblick zu nehmen, sondern auch kritisch zu hinterfragen“. Die SPD Fraktion hatte hier fünf Fragen an die Abteilungsleitung aufgestellt und wollte auch die Vergleiche zu anderen Personalhaushalten bayerischer Landratsämter wissen. Stellenmehrungen in den Sachgebieten sollten aufgezeigt und erläutert werden bis hin zu einer Alterspyramide der Beschäftigten.
Die vom Abteilungsleiter vorlegten Zahlen und Analysen brachten zum einen viele neuen Erkenntnisse für die Fraktionsmitglieder, zeigten aber auch den zukünftigen Handlungsbedarf auf. In den einzelnen Sachgebieten gab es in den letzten vier Jahren doch eine Stellenmehrung von insgesamt 48 Vollzeitstellen. Davon alleine 20 von 2017 auf 2018. Im Vergleich der sieben Landkreise der Oberpfalz liege Neustadt dabei auf Platz drei, hielt Frummet auf die Frage der SPD Fraktion fest. Die größten Stellenmehrungen habe es im Sachgebiet 25 im Kreisjugendamt gegeben. Hier wurden 17 Stellen neu besetzt. Im Sozialwesen stehen 14 Stellen in den letzten vier Jahren neu im Plan. Die einzelnen Gründe auch in den anderen Sachgebieten konnte Frummet den SPD Räten durchaus erläutern.
Interessant gestaltet sich auch die Altersstruktur der Bedienteten im Landratsamt. Die Frauenquote betrage 55,30 Prozent und davon seien wiederum 55.25 Prozent in einer Teilzeitbeschäftigung und die größte Gruppe der Beschäftigten gehöre der Altersgruppe zwischen 50 und 59 Jahre an. Durchaus zufrieden zeigten sich die Mitglieder der SPD Fraktion mit den Ausführungen des Abteilungsleiters. Die Digitalisierung im Schulbereich war für MdL Annette Karl eine Nachfrage. Die Kommunen sind zwar die Sachaufwandsträger, dennoch werden aber im Besonderen die Lehrkräfte berührt. Bürgermeister Reiner Gäbl mahnte hier eine Schnittstelle zwischen Sachaufwand und Schule an.